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JUBILEE - 40 YEARS THE CURE - Teil 3

40 Years of deep love, affection and devotion!

 

The Cure ist längst Kult. Auch wenn die Veröffentlichungen immer rarer werden. Doch diese Band gerät einfach nicht in Vergessenheit oder in der Versenkung. Wann immer etwas auftaucht, das mit der Band in Zusammenhang steht, wird es interessant und relevant. Ob einzelne gelungene Kollaborationen, Projekte oder Beteiligungen von Robert Smith, stets beachtete und begehrte Konzerte bzw. Touren oder der anhaltende Einfluss auf junge oder aktuelle Bands sowie deren authentische Wertschätzung und respektvolle Ehrfurcht.

 

year//twentysix_ERSCHEINUNG

Er ist schon eine sehr besondere Erscheinung, der Robert Smith. Manchmal nenne ich ihn einen großen Teddybären, liebevoll natürlich. Mit seinen wuscheligen, langen, wilden (früher mehr) aufgestellten Haaren die kreuz und quer zu Berge stehen. Das Gesicht in blassem weiß mit schwarzem Lidschatten und grellem Lippenstift, dazu sein Schlabberlook mit weißem Hemd, weiter schwarzer Weste oder Pullover, detto die weite Stoffhose und noch die weißen hohen ungebundenen, übergroßen Turnschuhe. Und das seit Jahrzehnten unverändert. Das muss man auch mal durchziehen. Aber man ihn sich mittlerweile auch kaum anders vorstellen kann. Eine Zeit lang wollt‘ ich, typisch Teenager, so aussehen wie er. Ein eher erfolgloser Versuch. Mit der halben Spraydose meiner Mutter die Haare zerstören war noch lustig, geschminkt hätt‘ ich mich jedoch nicht und auch der Schlabberlook stand mir nicht wirklich.

 

TOP 40 Song: How Beautiful You Are Klassisches pop tune aus der Kiss me, Kiss me- Phase. Flotter Rhythmus, vergnügte Gitarre, spielfreudiger Bass, ergänzend das Klavier und Streicher, und ein entschlossener, fordernder Sänger, der zwischen aufgeregten Versen und tief rührendem Refrain hin und her schwenkt.

 

year//twentyseven_B-SIDES/RARE TRACKS

„Join The Dots- B-Sides & Rarities 1978-2001“ heißt das gute Stück. Ganze 4 CDs (!), zusammen gepackt in einem schönen Buch mit dem „Boys Don’t Cry“ Foto am Cover. Und fast alles absolut hörenswert. Wirklich schöne kleine Perlen darauf zu finden. „To The Sky“ (ein luftig leichter Popsong wie ein lauer Sommerabend), „Home“ (eine dieser rührenden Liebeserklärungen), „Breathe“ (tief durchatmen und dieses Lied genießen), „Snow in Summer“ (alleine dieser Titel!), „Sugar Girl“ (richtig süß), „2 Late“ (wahnsinnig herzerwärmende Melodie), „Harold and Joe“ (Zucker!)...auch das war eine ureigene Stärke, wie es wenige in ihrem Business konnten. Viele diese Songs hatten etwas, das sie speziell und mich glücklich machten. Mehr als nur additional tracks. Ein fixer und relevanter Bestandteil ihres Schaffens. Immer gerne gehört. Lauter kleine köstliche Kostbarkeiten.

 

TOP 40 Song: The Exploding Boy

Etwas kitschiger alter Schinken. Und mutet vielleicht etwas komisch an hier angeführt zu werden, aber ich hab diesen Song immer sehr gemocht. Einfache Instrumentalisierung, große Wirkung. Der kleine, schlimme Bruder von „Inbetween Days“. Eine schnelle Gitarre, die verrückt gewordenen Blasinstrumente und Smith schreit sich aufgewühlt seine Gefühle von der Seele, offen und aus sich heraus tretend wie sonst selten. Zwischen Hoffnung und Scheitern. Zwischen Euphorie und Verzweiflung. Ganz speziell. Sehr eigen. Sehr gut. Möglicherweise nur für mich.

 

year//twentyeight_BLOODFLOWERS

Mit dieser Platte gingen The Cure nach längerer Schaffenspause ins neue Jahrtausend und dementsprechend gespannt wurde sie schon erwartet. Und diese Erwartung wurde mehr als erfüllt. Das letzte richtig große Album Highlight bis dato. Ganz wunderbare Lieder und Melodien fanden den Weg auf dieser sehr gelungene Veröffentlichung. Eine Fortführung von „Pornography“ (allerdings bei weitem nicht so düster) und noch mehr von „Disintegration“ (und nicht mehr ganz so schwermütig), worauf ich weiter unten näher eingehen werde und dem auch die Band noch Rechnung tragen sollte. Ein sehr gefühlvolles Album mit vollem Sound und Robert Smith wie er leibt und lebt (und zuweilen leidet). Absolutes Top Album, das ich immer noch sehr gerne in meine Musikmedien lade.

 

TOP 40 Song: Out Of This World

Kann mich noch so gut erinnern wie ich „Bloodflowers“ ungeduldig herbei gesehnt hatte und dann endlich in meinen Hände hielt...und dann dieser unfassbare Opener! Der sich so lange schwerfällig, aber sehr gefühlvoll aufgebaut und genüsslich vor sich hin klingt. Das Klavier traumhaft die Melodie vor sich hin „klimpert“ und immer wieder wie auf einer Strickleiter in den Himmel hinaufklettert. Begleitet von einem nicht weniger verträumten Sänger, der mit seinem sanften Timbre seine Gefühle und die allerschönste Melancholie drüberlegt. Das geht ohne große Höhepunkte fast sieben Minuten lang dahin, ohne auch nur eine Sekunde langweilig zu werden. Einfach fesselnd. So ein wunderbarer Song. Einfach nur großartig und ganz vorn dabei in meinem persönlichen Ranking. Immer gern gesehen in meinem Innersten. Nicht von dieser Welt, wie uns auch der Titel schon sehr treffend mitteilt.

 

year//twentynine_TRILOGY

Wie schon erwähnt, gesellte sich das „Bloodflowers“ Album fast nahtlos zu „Pornography“ und „Disintegration“, als wäre es ein schöner Hollywood Film in 3 Teilen. Trotz der relativ großen Zeitabstände (1982/ 1989/ 2000). Die Band (und/oder Plattenfirma) nutzte diese Verbindung zur Vermarktung und Kommunikation. Ging so weit, dass The Cure bei drei Auftritten (Brüssel und 2x Berlin) sage und schreibe alle 3 Platten komplett am Stück und in chronologischer Reihenfolge mit nur kurzen Pausen durchspielten. Wahre Marathon Konzerte. In Berlin verließ die Band nach sagenhaften 4,5 Stunden die Bühne. Dies findet darauf mit einer DVD mit dem bezeichnenden Namen „Trilogy“ sein Manifest in der Musikgeschichte und ewigen Eintrag in den Annalen.

 

TOP 40 Song: The Loudest Sound

Eines dieser kleinen Meisterwerke und vielen Kernstücke von „Bloodflowers“, dass mich so angenehm berührt und zum ebenso grandiosen „Disintegration“-Album zurück beamt. Dicht, kraftvoll und eben laut stampfen Bass, Schlagzeug und Synthies aus den Boxen und der melancholische Sänger überlässt der herrlichen Gitarre den wiederkehrenden Refrain und die Melodieführung. „Side by side in silence“, wird uns ins Ohr geflüstert und genauso kann man dieses dahinschwebende Stück auch nachempfinden.

 

year//thirty_MELANCHOLIE

Für viele ist dieses Wort oder Zustand eher negativ behaftet. Für mich hingegen war das immer ein Zeichen großer Gefühle, auch Trost und Verständnis. In Gedanken versinken (können ja auch schöne sein), der Nostalgie Raum geben (es ist nichts Schlechtes sich auf berauschende Erinnerungen zu besinnen), im Zusammenhang mit angenehmen Gefühlen. Und bei der richtigen Musik kann man sich dem so richtig hemmungslos hingeben und darin schwelgen. The Cure haben oftmals den perfekten Soundtrack dafür geliefert. Diese Gefühlszustände perfekt vertont, begleitet und gestreichelt. Sweet Melancholia.

 

TOP 40 Song: The Last Day Of Summer

Wundervoller, elegischer Song. Immer wieder durchbricht die scharfe Gitarre und das emporsteigende Piano die monoton und schwermütig dahin plätschernde Melodie, wie ein Bach der gemächlich und unbeeindruckt zu Tale fließt. Und Smith murmelt so gefühlvoll und traurig über das Abschiednehmen, dass man ihn am liebsten in den Arm nehmen und trösten möchte. „...the last day of summer, never felt so old, the last day of summer, never felt so cold…“

 

year//thirtyone_GESANG/ STIMME

Das Singen ist dem guten Mann jedenfalls beileibe näher als das Sprechen, ob auf der Bühne oder bei Interviews. Diese spitzbübische Schüchternheit verpackt in leicht „nuscheligen“ und schwer verständlichen Dialekt. Als würde er am liebsten nur durch seine Lieder und seinem Gesang mit der Außenwelt kommunizieren. Seiner Gesangskunst wohnt stets diese sanfte Sehnsucht und schwere Melancholie inne, selbst in den fröhlicheren, schnellen Songs. Seine Zurückhaltung und Unsicherheit, der stete Kampf mit der Welt da draußen, die ewigen Liebesthemen. Das kommt immer wieder durch, macht seinen Gesang aber auch so besonders und beseelt. Voller Leidenschaft. Das ist sein Ventil. Und das ist gut so. Smith singt definitiv lieber, als dass er spricht.

 

TOP 40 Song: Mint Car

Ausgelassen und vergnügt wie selten frohlockt Smith, als würde er die Welt umarmen wollen. Ansteckend quietscht, quiekt und kreischt er die Freude durchs Mikro. „Here with you it’s perfect, it’s all I ever wanted“...ausnahmsweise scheint sich das Liebesdrama einmal in die richtige Richtung zu entwickeln. Dazu eine prächtig zirpende Gitarre.

 

year//thirtytwo_LIVE KONZERTE

Jedes Konzert das ich erleben durfte war ein großes Erlebnis für mich. Diese Band umgab immer ein besonderer Zauber. Man kann nicht unbedingt behaupten, dass sie für besondere oder aufwändige Show Effekte berühmt sind. Ebenso sind die Bandmitglieder meist stoisch in ihren Instrumenten und der Musik versunken. Auf spezielle Licht-, Ton- oder Videoeffekte muss man auch nicht warten, ist auch nicht notwendig. Trockennebel und dunkles warmes Licht waren meist schon alles. Auch ist Robert Smith nicht dafür bekannt, sein Publikum mit großen Ansagen oder gar Tanzeinlagen zu fesseln. The Cure haben immer das Charisma ihrer Musik und den Gesang ihres Frontmans sprechen lassen und in den Mittelpunkt gestellt...und das hat interessanterweise meist funktioniert...auch das ist beeindruckend.

 

TOP 40 Song: The Hanging Garden

Wild und bedrohlich hämmert das Schlagzeug, als wäre es das Ritual eines Kriegerstammes, der sich um das lodernde Feuer versammelt hat, um wild herum zu tanzen. Die düster schrammenden Gitarren und Smiths verzweifeltes und aufgebrachtes Wehklagen komplettieren dieses Weltuntergangs-Szenario.

 

year//thirtythree_LIVE ALBEN

Überdurchschnittlich viele Live Mitschnitte findet man in der Diskographie der Band und grundsätzlich sind diese auch stets hörenswert. Die dichte und gefühlsschwangere Atmosphäre eines Cure Konzerts hört man immer wieder heraus. Die Versionen und Darbietungen sind meist äußerst intensiv, kraft- und wirkungsvoll.

 

TOP 40 Song: Push (Live Version)

Eine eher Cure-untypische positive und optimistische Stimmung umgibt dieses Lied. Man verspürt sowas wie Aufbruchsstimmung, nicht gerade einer der Hauptmerkmale ihrer Musik. Smith singt klar, entschlossen und überzeugt. Geiler Song, der einfach mitreißt. In der Live Version noch besser. Betörend das lange, immer wieder scharf-zackige Gitarren-Intro bis Smith laut und euphorisch anstimmt: „Go go go, go, go, go, push it away...“.

 

year//thirtyfour_KOLLABORATIONEN

Auch die üblich vorkommenden Nebenprojekte durften bei The Cure nicht ausbleiben. Von den 80er-Gothic Heroen von Siouxsie and The Banshees, über das großartige Remake von „A Forest“ mit den Elektronik-Master von Blank and Jones bis hin zu Robert Smiths Beitrag zu den Crystal Castles, mit der grenzgenialen Single „Not In Love“, die einmal mit und ohne den Gesangsbeitrag Smiths veröffentlicht wurde. Welche von den beiden Versionen die um Längen bessere ist, muss hier wohl nicht extra ausgeführt werden.

 

TOP 40 Song: Other Voices

Nicht nur bei diesem Punkt passend, sondern auch ein sehr bewegender Song aus der dunklen Frühphase. Dumpf raspelt der Bass mit dem Schlagzeug, hallt gemeinsam mit dem wehklagenden Gesang durch die düstere Umgebung. Nebel überall. Friedhofsstimmung, die Grufties müssen dieses Lied wohl geliebt haben. Ich auch irgendwie, obwohl es zugegebenermaßen so morbide ist.

 

year//thirtyfive_CHARTS

The Cure waren für mich immer eine Album Band, eigentlich noch viel viel mehr. Ihr Schaffen in seiner Vielseitigkeit ein Gesamtkunstwerk. Man kann diese Band sicher nicht an ihren Singles festmachen oder danach beurteilen, auch wenn das natürlich viele, denen ihr Werk nicht so bekannt ist, tun. Liegt in der Natur der Sache. Und dennoch haben sie auch einige großartige Singles auf den Markt gebracht, die auch immer wieder den Weg in die Hitparaden fanden, wenn auch die Top Ten in den UK Charts mit einigen wenigen Ausnahmen (4 mal- Lovecats, Lullaby, High, Friday I‘m in love) meist klar außer Reichweite lagen. Platz 5 von Lullaby war das höchste der Gefühle. Aber in diese Schiene war ihre Musik nie ausgerichtet.

 

TOP 40 Song: A Letter To Elise

Einer dieser zuckersüßen Pop-Songs von The Cure. Ganz im Gegenteil zu vielen ihrer schwermütigen oder melancholischen Songs tänzelt dieses Lied locker und leicht vor sich. Jaulende Gitarren und das gute alte Xylophon, sowie der wehmütige Gesang und Text, bestimmen dieses einfach gestrickte sehr eingängige und zugängliche Lied.

 

year//thirtysix_FM4 FREQUENCY 2012

Wir schreiben das Jahr 2012. The Cure am Frequency- kann das gehen? Bin unglaublich gespannt. Am letzten Tag schon geschafft von einem abermaligen grandiosen Line up. Schau mir noch schnell den Beginn der sensationellen Newcomer und „next big thing“ aus England The XX auf der 2. Stage an. Bin schwer begeistert von deren Musik, ehe ich mich schweren Herzens, aber alternativlos, auf den Weg zurück zur Mainstage zu The Cure mache, obwohl dort danach auch noch die feinen Maximo Park als Headliner am Programm stehen. Bereut habe ich das jedoch nie. Sensationell gutes Konzert. Noch Jahre später treffe ich Leute, die ebenso von diesem denkwürdigen Gig sprechen. 30 Songs. Super Musik. Coole Atmosphäre. Gute Stimmung. Es ging! Und wie! Superschöne Erinnerung.

 

TOP 40 Song: High

Das pure Leben oder Lebensfreude pur, in den allerschönsten Farben. Der voluminöse klare Fender-Bass spielt schon wieder die wunderbarste Melodie und rundherum flimmert, glitzert, sprüht, blitzt, surrt, klirrt es aus allen Rohren. Und macht das Ganze so zu einem kunterbunten und brillanten Feuerwerk.

 

year//thirtyseven_MELTDOWN FESTIVAL

Dieses zwei-wöchige Sommer-Festival in der Royal Festival Hall in London findet seit 1993 jährlich statt und hat die Besonderheit, dass ein bekannter Künstler die Patenschaft übernimmt und die Bands bestimmt, die an den Abenden dort auftreten. 2018 wurde Robert Smith diese Ehre zuteil, sich in diese durchaus sehr illustre Riege der Kuratoren (von Bowie über Morrissey bis Yoko Ono oder Ray Davies) in der Geschichte des Meltdown einzureihen. Die Headliner Nine Inch Nails, Placebo und Libertines sowie weitere britische Größen wie die Manic Street Preachers kommen da wenig überraschend und nicht von ungefähr.

 

TOP 40 Song: Treasure

Ein reizendes kleines Stück Kammermusik, als wäre es für den kaiserlichen Hof geschrieben worden. Stelle mir dabei Smith und Co auf goldenen barocken Sesseln vor, wie sie mit ihren alten Holzinstrumenten die Adeligen unterhalten. Sehr anmutige Streicher begleiten das Lied und schwingen es auf in lichte Höhen.

 

year//thirtyeight_EINFLÜSSE

In den letzten Jahrzehnten nannten eine Unzahl von jungen Bands The Cure als großen Einfluss auf ihr eigenes Entstehen und ihre Musik. Zu den bekanntesten zählen hierbei mit Sicherheit Interpol, die Editors oder auch Bloc Party, dessen Sänger Kele Okereke nie ein Geheimnis daraus gemacht hat und sogar zeitweilig mit Cure T-Shirts live aufgetreten war. Und es kommt auch nicht von ungefähr, dass der charismatische Sänger Tom Smith, der mittlerweile selber schon ziemlich großen Editors, nach seinen noch ausstehenden Zielen gefragt „...mit The Cure auf einer Bühne stehen zu wollen...“ antwortete (was ja kurz danach Realität werden sollte, siehe nächster Punkt).

 

TOP 40 Song: Lovesong

Der Titel sagt alles. Gefühlvoller, schwermütiger Song zum Lieblingsthema. Eingängiger Refrain, fließende Musik und ein leicht resignierender, aber irgendwie doch hoffender Liebender. Eine Liebeserklärung par excellance, die trotzdem alles andere als zuversichtlich klingt.

 

year//thirtynine_JUBILÄUMSKONZERT

Am 7. Juli diesen Jahres gaben sie im Londoner Hyde Park vor zig-tausenden Menschen ihr brutal schnell und schon lange ausverkauftes Jubiläumskonzert, mit einer Werkschau über ihr 40-jähriges Bestehen und umfangreiches Schaffen. Insgesamt mit 29 Songs und vielen ihrer größten und beliebtesten Hits. Genau an dem Wochenende, an dem sie vor 40 Jahren aufgetreten sind, wie Smith in der noch immer brütenden Abendhitze erzählt. Eine riesen Show supportet von einigen besonderen Bands, die sie selbst stark beeinflusst haben und von denen sie mehr als gehuldigt werden (u.a. Interpol, Editors, Slowdive, The Twilight Sad). Oh, Mann, wär ich da gerne dabei gewesen!

 

TOP 40 Song: Cut Here

Eines der letzten wirklichen Highlights ihres Liedguts. Extra Track einer der zahlreichen Best-of-Zusammenstellungen. Die Synthesizer trompeten sehnsüchtig im Einklang mit den restlichen Instrumenten. Ein Hauch von Nostalgie, als wäre es ein kurzer Rückblick auf das so große Werk dieser Band. Bis zum kurzen, großartigen Break am Schluss....“...it’s over and you are gone“...um neuerlich die wunderbare Melodie mit folgenden Worten „...I miss u, I miss u, I miss u so much...“ wieder in Gang zu bringen...so schön.

 

year//fourty_DER ZAUBER GEHT WEITER

Da gibt’s kein „wenn und aber“, das darf man sich entgehen lassen, auch wenn das Nova Rock ein ganz anderes Publikum anzieht und die alten Großmeister nächstes Jahr als der übliche Pop Ausreißer neben dem ganzen zum Teil sehr harten Aufgebot auserwählt wurde. Das letzte Wien Konzert in der für The Cure eher suboptimalen Location (riesige, karge, kalte Marx Halle in Wien 3), liegt jetzt gerade mal 2 Jahre zurück und eine so baldige Rückkehr war weder zu erhoffen, nach dem heurigen Jubiläumsjahr noch zu erwarten. Umso größer ist die Freude darüber und Vorfreude darauf.

 

TOP 40 Song: There Is No If…

Und wieder so ein extrem schönes und berührendes Liebeslied. Einer der schönsten Texte unter so vielen schönen Texten, die aus der Feder Smiths auf das Papier tröpfelten. Eine kleine Hymne mit sehr herzerfassender Melodie und sehnsüchtiger Grundstimmung. Nein, es gibt kein „wenn“ sondern nur ein „und“, wie Recht er damit hat...ich nehme ihm das ab, wie so Vieles...40 Jahre lang...immer wieder besonders....immer noch besonders...einzigartig...un-nachahmbar.

 

Sooooo… ...das war der letzte Teil mit dieser, meiner so wundervollen, so verehrten Band… Alle die The Cure mögen, werden bei meinen langen und verliebten Ausführungen vielleicht ein bisschen mit geträumt haben…alle anderen kann ich beruhigen…es gibt bald Neues und wieder Aktuelleres…also stay tuned…

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